08.06.2024 Lange und intensiv haben wir uns auf die Landesmeisterschaften vorbereitet, die anlässlich des 100jährigen Jubiläums beim Spielmannszug in Zabeltitz stattfanden.
Mit unserem Lieblingsbusfahrer Rocco starteten wir bei Sonnenschein um 7 Uhr in Gruna. Bevor es mit den anderen Zügen und klingendem Spiel zum Wettkampfplatz ging, dem Waldsportplatz Zabeltitz, bezogen wir unser Quartier in der Grundschule und spielten uns ein wenig ein. Inzwischen machte auch das Ergebnis der Auslosung die Runde: für unsere Leistungsklasse II der Horntitel Suttkus, Flötentitel Mussinan und Laufrichtung links.
Nach der feierlichen Eröffnung begann um 10.30 der Pflichtdurchgang. Als 2. Starter zeigten wir unser Können, waren mit der anschließenden Wertung aber nicht so ganz zufrieden, auch wenn wir selber wussten, welche kleinen Fehler sich in unserer Darbietung eingeschlichen hatten. Vor der Mittagspause spielten wir unsere Kür noch einmal durch und sahen den anderen Zügen beim Wettkampf zu.
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Bei heißen Temperaturen begann am frühen Nachmittag der Kürdurchgang. Wir gaben unser Bestes, wussten aber wegen der verdeckten Wertung nicht, wieviel Punkte unser ABBA-Titel Mamma Mia wert war und welchen Platz wir letztendlich erreichten. Die Zuschauer bekamen von allen 8 Spielmannszügen ein buntes Medley an Melodien und Choreografie geboten. Vor der Siegerehrung zeigte ein großer Zug von ehemaligen Zabeltitzer Spieileuten, dass sie fleißig geübt hatten und wie gut sie inzwischen wieder ihr Instrument beherrschen. Viel herzlicher Applaus war der Lohn und die Bitte, auch zur Siegerehrung mit auf dem Platz aufzumarschieren.
Und dann war es soweit: mit Platz 8 begann die Siegerehrung in umgekehrter Reihenfolge. Unser Jubel, dass wir es diesmal nicht waren, kam jedoch leider zu früh, denn die Moderatorin hatte die falschen Informationen. Wir konnten unseren Vorsprung aus der Pflicht mit Platz 6 leider nicht halten. Die Spannung stieg, als nach Platz 3 (Glückwunsch nach Mutzschen) der diesjährige Landesmeister verkündet wurde: grenzenloser Jubel bei den Radebergern und etwas verhaltene Freude bei den Gastgebern, die sich gerne zum Vereinsjubiläum mit dem Titelgewinn geschmückt hätten. Es hatte nicht geholfen, dass die Zabeltitzer nach ihrem Kürvortrag das Publikum und auch die Kampfrichter mit dem Haka, einem rituellen Tanz der Maori, überraschten und in ihren Bann zogen: dieser Tanz dient nämlich u.a. auch zur Einschüchterung von Gegnern vor einer kriegerischen, hier natürlich musikalischen, Auseinandersetzung. Unsere Stabführerin Sindy durfte zum Abschluss dann doch noch aufs Treppchen- sie taktierte für alle Spielmannszüge einen gemeinsamen Horntitel.
In gewohnter Art und Weise klang der Abend mit dem Sportlerball aus, das JBO Grimma heizte allen Gästen ein und das eine oder andere Tränchen war inzwischen auch getrocknet. Auf ein Neues im nächsten Jahr zur Landesmeisterschaft in Lommatzsch!
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