Tag der Sachsen 2016, Limbach-Oberfrohna oder: wir spielen und lachen bei jedem Wetter PDF Drucken E-Mail

So oder so ähnlich könnte das Motto des diesjährigen 25. Tag der Sachsen für unseren Spielmannszug lauten. Aber der Reihe nach:

Am 03.09.2016 früh 7 Uhr starteten wir in Gruna mit "Lieblingsbusfahrer" Rocco und seinem frischgeputzten gelben DVB-Bus Richtung Limbach-Oberfrohna. Wir kamen gut durch den Verkehr und so  konnten wir in Ruhe unser Quartier im Albert-Schweitzer Gymnasium beziehen. Um 11 Uhr war unser erster Auftritt mit den Fahnenschwingern auf der PSR-Medienbühne. Bei strahlendstem Sonnenschein führte Andreas mit seiner Moderation vor doch zahlreichem Publikum durch unser 1stündiges Programm.


Jeder ließ sich anschließend das Mittagessen seiner Wahl schmecken: bei den zahlreichen Ständen von A wie Apfelkuchen bis Z wie Zwiebelkuchen auf dem Festgelände kein Problem. Überpünktlich waren wir an unserem nächsten Auftrittsort: der Gute-Laune-Bühne. Und das war gut so: statt wie geplant um 13.45 mit unserem gemeinsamen Auftritt zu starten, bat uns der Veranstalter, doch gleich mit dem Programm zu beginnen. Ob der Kindergartengruppe, die vor uns dran war, die Kinderlieder ausgegangen waren? Egal: da wir schon oft mit den Fahnenschwingern zusammen aufgetreten waren, sind wir flexibel. Und die Zuschauer merkten nichts von dem kleinen Problem, sondern zollten beiden Vereinen verdienten Applaus für die Darbietungen.


Anschließend wollten wir aber nur noch in unser Quartier: ca 30 min Fußweg lagen vor uns. Nicht nur die Sonne brannte, auch unsere Füße in den Stiefeln. So verwunderte es nicht, dass zunächst kaum einer Lust hatte, sofort nach dem Umziehen zur individuellen Freitzeitgestaltung zurück aufs Festgelände zu laufen. Erstaunlicherweise hatten unsere Jüngsten noch die meiste Energie und betätigten sich auf dem großen Schulhofgelände sportlich z.B. beim Federballspiel. Wer wollte, konnte sich als Abendbrot bei angenehmen Temperaturen und im Schatten großer Bäume Gegrilltes schmecken lassen. Zusammen mit den Fahnenschwingern aus dem Vogtland und Glauchau hatten wir einen schönen Abend.





Sonntagfrüh gab es im Speisesaal der Schule ein Frühstücksbufett, dass keine Wünsche offen lies: jeder fand etwas nach seinem Geschmack. Denn für den anstrengenden Tag, der vor allen lag, war eine kräftiges Frühstück wichtig. Andrea hatte vorausschauend einen Gepäcktransport zum Busparkplatz organisiert, der perfekt funktionierte. Bis zum Abschmarsch zum Gemeinschaftskonzert des LMSV nutzen wir die Zeit noch, um einige Titel durchzuspielen. Und das wichtigste: es gab die neuen Gürteltaschen, in denen neben einer kleinen Getränkeflasche v.a. auch noch Platz für einen Regenponcho ist. Dass wir schon wenige Stunden später froh sein würden, dieses neue Ausrüstungsteil zu haben, konnte zu dem Zeitpunkt allerdings noch keiner ahnen.


In bequemen weißen Turnschuhen, aber deshalb genauso schick wie mit unseren Stiefeln, machten wir uns auf den Weg zur bereits vom Vortag bekannten PSR-Bühne. Zusammen mit den Spielleuten aus Radeberg, Chemnitz und Roßwein sowie den Fanfarenzügen aus Markleeberg und Neukirchen wurde musiziert. Es gab für das Publikum Darbietungen der einzelnen Musikvereine und Titel im Zusammenspiel. Unsere Stabführerin Sabine hatte dabei ihre Premiere: einen Titel für alle Musiker zu taktieren. Und der Horntitel Leggiero gelang ihr fehlerlos: Gratulation! Statt der Tränen vor Aufregung davor gab es nun berechtigte Freudentränen hinterher.

Nach einer kurzen Mittagspause gings zurück zu unserer Schule. Die gelungene Architektur des neuzeitlichen Anbaus schrie förmlich nach einem gemeinsamen Gruppenbild mit den Fahnenschwingern. Aber dann kam er: der Regen! Statt direkt zum Stellplatz für den Festumzug zu laufen, fischten wir unsere Regenponchos aus den neuen Gürteltaschen und suchten uns in unserem Bus einen trockenen Unterschlupf. Zum Glück lagen Stellplatz und Parkplatz nur wenige Meter auseinander. Kurz vor 14 Uhr mussten wir dann aber doch wieder raus in den Regen: hatten wir uns zunächst über unsere Stellplatznummer 3 an der Spitze des Festumzuges zusammen mit den Fahnenschwingern gefreut, war es in dem Fall unser Nachteil: fast durchgängig bis zum Ende der langen Umzugsstrecke schüttete es. Aber wir gaben unser Bestes und der anerkennende Applaus der Zuschauer, die selber oft in Regenjacken oder unter Regenschirmen standen, motivierte uns zusätzlich. Und in der mdr-Fernsehübertragung konnte man sehen, dass wir uns die Freude am Musizieren nicht durch schlechtes Wetter vermiesen lassen.


Da ärgerten wir uns fast nicht mehr darüber, dass die Umzugsteilnehmer im hinteren Teil bei strahlendem Sonnenschein auf die Strecke gingen, als wäre vorher kein Regenguss niedergegangen. Zumal uns die Fahnenschwinger wieder ein schönes Spalier zum Abschluss bildeten. Immer wieder ein Gänsehautfeeling für uns - DANKE!

Im Bus dann schnell raus aus den nassen Sachen und etwas gegen Durst und Hunger getan. Rocco brachte uns sicher und pünktlich nach Dresden zurück.

DANKE allen Mädels, die so toll durchgehalten haben, zumal es für einige unserer Jüngsten der erste Auftritt vor so viel Publikum und das an zwei Tagen war. 
DANKE unseren Servicefeen und unserem Servicestewart Ronny für eure Hilfe: Instrumente tragen, Wasserflaschen gegen den Durst bereithalten, Pflaster und Nähzeug für kleine Malheure, viele kleine organisatorische Dinge, die nötig sind.
DANKE Busfahrer Rocco fürs Fahren und seine Hilfen, die darüber hinaus gingen.
DANKE Melli, Simone, Maddl und Sarita, die uns musikalisch am Sonnabend bzw. Sonntag verstärkt haben.
Und nicht zuletzt DANKE allen Helfern der Gastgeberstadt, die immer freundlich und hilfsbereit waren und zumindest aus unserer Sicht alles organisatorisch im Griff hatten. Ohne diese fleißigen Bienchen ist eine solche Großveranstaltung nicht zu stemmen.

Wir sehen uns wieder, vielleicht schon 2017 in Löbau!

 

So, nun der Link zum Festumzug beim MDR

http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-44792.html